1. Woche auf der Arbeit!

Ich arbeite nun im "Oficína Nacional" von meiner Organisation. Meine Aufgaben belaufen sich momentan auf:

-Zuhören, denn jeder Mitarbeiter hat eine Stunde Zeit, um mir von seiner Arbeit zu erzählen
-offene Informationsanfragen bearbeiten
-schauen, ob die Alter der Bewerber ins gewünschte Programm gucken
-englische Bewerbungen auf Spanisch übersetzen
-Infomaterial für Infotage 3092489 mal kopieren
-Bewerber/Teilnehmer=Ticos anrufen und ihnen sagen, dass Unterlagen fehlen o.ä.

Normalerweise bin ich für den Bereich "Envia" zuständig, bzw. assistiere meinem Chef, teilweise übernehme ich aber auch Aufgaben aus dem Bereich "Hospedaje".
Envia bedeutet übersetzt Versendung. So kam es am heutigen Tage dazu, dass ich morgens um 4.40 Uhr am Morgen bereit am Supermarkt stand, damit mein Chef und ein Kollege mich einsammeln und wir zum Flughafen fahren können. Denn dort haben wir 16 Ticos (Costaricaner!!) auf ihrem Weg zum Flugzeug begleitet. Sie fliegen für ein Jahr nach Deutschland oder Brasilien. Meine Aufgabe war dann überwiegend auf das Gepäck aufzupassen, etwas über Deutschland erzählen, oder auch österreichischen Passanten das Spanisch der Auskunft zu übersetzen.

Vor ein paar Tagen durfte ich mit meinen Kollegen mit in eine Schule. Dort haben wir dann anfragen müssen, ob sie nicht einen unserer Freiwilligen nehmen können. Erst war die Direktorin total dagegen, doch dann kamen wir irgendwie auf das Thema Hunde, und schon hat sich das Blatt gewendet und sie hat zugestimmt, dass die Freiwillige direkt am nächsten Tag beginnen könne..

Alles also sehr spannend:) Mir gefällts. :)

Es gibt nur einen Nachteil. Der Verkehr hier im Valle Central ist echt katastrophal..:D für 9 km fahre ich 1 1/2 Stunden, aus diesem Grund verlasse ich morgens um 7 Uhr das Haus und kehre um 19 Uhr dann wieder heim. Von der Sonne habe ich nur am Bahnsteig etwas, denn um 16.30 Uhr oder so geht sie wieder langsam unter.. Abends geht man dann ja auch gegen 20.30 oder 21.00 Uhr Richtung Bett, sodass mir kaum noch Zeit für anderes bleibt.. Problem: Bei dem Essen muss ich wirklich Sport machen!!!!

Apropos Bahnsteig, dieser ist so groß wie eine Bushaltestelle. Man läuft einfach kurz über die Schienen und steigt die 5 Stufen hinauf. Ein Zug kommt, wenn man sich gerade auf den Schienen befindet, in der Regel nicht, denn diesen würde man hören, da er generell hupt. Zugfahren ist wie Achterbahn hier! Aber er bringt mich halt ziemlich nah zur Arbeit, so dass ich nur noch ca. 2km laufen muss. Abends nehme ich lieber den Bus. Dazu muss ich dann erstmal zur Bushaltestelle 800m laufen, in San Jose Central wieder aussteigen, und 1,2 km zur nächsten Bushaltestelle gehen. Der Bus bringt mich aber, im Gegensatz zur Bahn, direkt 10 m vor die Haustür. Übrigens ist das Straßennetz in San Jose in Quadern und wie im Schach aufgebaut, so kommt es, dass man alles in Quadern misst. "Du gehst dann hier 1 Quader nach Norden, dann 4 in den Osten usw.."
Übrigens wenn man auf einer Straße hier steht und in Richtung Berge guckt, guckt man generell in Richtung Norden. So wurde es mir erklärt..

Bis bald:) Besos

 

 

Die Waschmaschine ist der graue Steinkasten, man wäscht hier mit der Hand.. ;)

 

 Elsa- das Hausschwein - Chris P. Bacon ;)