Sonntag, 8. September 2013

Nueva casa - nueva familia - Feeling so happy!

Hallo meine Lieben!

Nun der versprochene Bericht! Es ist tatsächlich wahr, ich habe die Familie gewechselt!
Es gibt viele Gründe, aber der Grund, der am Ausschlag gebendsten war, ist, dass es einfach nicht "Klick" gemacht hat.

Nun wohne ich in Paraiso de Cartago. 30 km entfernt von San Jose, wo sich mein Büro befindet. Santo Domingo liegt ca. 10 km entfernt und ich hatte 3 h Weg pro Tag.
Diese Zeit werde ich nun auch brauchen bis zur Arbeit, allerdings ist hier nicht ganz so viel Stau, wie nach Heredia/Sto. Domingo. Die Kosten für den Bus betragen pro Tag 2000 Colones, also EXTREEEM viel..:D aber wayne.

Es ist viel wichtiger, dass man eine schöne Umgebung hat und den Moment genießen kann, als Geld und Zeit!

Es ist wirklich schön, ich wohne in einer Urbanización, eine abgesicherte Wohnsiedlung, unsere Straße bietet Sicht auf den Vulkan.
Ich habe zwei Brüder, einer davon wohnt außerhalb, der Andere wohnt hier. Er heißt Alex, ist mein Arbeitskollege und hat mir angeboten bei ihm mit der Familie zu wohnen, als ich ihm von meiner erzählte. Dazu habe ich zwei Schwestern, Ana und Jenny (35 und 31 Jahre alt).

Am Freitagabend wurde ich von einem Freund abgeholt und mit Sack und Pack nach Paraiso gebracht. Sack und Pack = 3 volle Koffer, 3 große Taschen und 1 Wanderrucksack. David, mein kleiner Bruder aus meiner alten Familie sagte die ganze Zeit "Caro por favor vive con nosotros" - "Caro bitte lebe mit uns!". Ich antwortete, dass ich immer noch in Costa Rica sein werde und er daraufhin: "Pero yo quiero vivir con Caro!" - "Aber ich möchte mit Caro leben...". Er war wirklich sehr traurig :( Aber es musste sein.

Angekommen hat Alex uns empfangen und mir mein EIGENES Zimmer gezeigt <3

Das Kuscheltier von David ("Caro, te quiero")
Die Flasche ist gefüllt mit Sand, als Erinnerung für meine Oma (ROW).


Dieser Schrank für mein "Sack und Pack". Ein paar Klamotten hab ich direkt im Koffer gelassen, da sie mir eh nicht mehr passen hahaha:D


Zu Mitternacht kamen dann auch meine beiden Schwestern nach Hause. Sie waren zum Spiel der "Sele" (Selektion) nach San Jose gefahren. Gespielt hat die costaricanische Fußballmannschaft gegen die USA: 3-1 gewonnen! Im ersten Spiel, mussten sie im Regen spielen- unfair für die Ticos, da sie Schnee nun wirklich nicht kennen, also haben sie verloren. Und jetzt haben sie es ihnen endlich gezeigt! Was für Feiern in den Straßen San Joses! Sie sind superlieb. Der Vater, den ich am nächsten Tag kennenlernte auch.
Eine meiner Schwestern am Abwaschen

Mein Papa am Zugucken

 

Lola, ein Lora (Vogelart). Sie kann sprechen z.B. ruft sie die Namen, wenn keiner antwortet, ruft sie lauter, wenn immer noch keiner antwortet ruft sie "Hijueputa" (oft gebrauchtes Schimpfwort)


Hier ein paar Fakten

Es gibt keinen Schimmel in der Dusche, dafür gibt es heißes Wasser! Paraiso ist zwar eine kältere Stadt, dafür gibt es hier aber richtig Wände (anstatt Holzwand) und nachts ist es fast gleichwarm wie tagsüber. Ich fühle mich zu Hause, es ist warm, wir reden viel miteinander, können uns zusammen ins Wohnzimmer auf das Sofa (keine 2 stühle) setzen und TV schauen. Ich darf Freunde mit heim bringen (soll nur Bescheid geben, damit auch Abendessen für sie gemacht wird), darf auch ausgehen.
Es gibt nur eine Regel: Immer Bescheid geben wo, wohin, mit wem und bis wann man weg geht. (Egal wo, die Regel findet man überall:) ). Und falls man abends nicht zum Abendessen erscheint, Bescheid geben, damit einem eben NICHTS gekocht wird. Das ist doch eine süße Regel oder? :)
Die Mutter hier, die sich zur Zeit in St. Andres befindet und morgen Abend heim kommt und ich sie dann erst kennen lernen werde, kümmert sich um alles: Sie bereitet einem das Frühstück, am Wochenende bringt sie dieses sogar der einen Tochter ans Bett, sie kocht mittags und abends, es gibt jeden Tag etwas Neues, sie schmeisst den Haushalt 5 Tage die Woche allein, wäscht die Wäsche, fegt, wischt, wäscht ab und alles. Ich bin erstaunt, was sie alles macht, laut den Erzählungen der Kinder und des Vaters.
Um das eigene Zimmer kümmert sich jeder selbst, und noch eine wichtige Regel: Gardinen öffnen am Morgen und Bettmachen sind strengstens erwünscht. Für mich eine der normalsten Dinge der Welt.

Das Wohnzimmer (von der Haustür aus)

Draußen (von der Haustür aus) mit den zwei Hunden Sofi (Vorsicht beißt! Mich hat sie Gott sei Dank nicht gebissen, aber andere Austauschschüler die vorher hier waren) und Luna

Die Küche (unverkennbar, die Mama steht auf Hühner)

Das Esszimmer, wohin man auch sieht - Hühner

Das Bad

El bano


Ich bin schon ganz gespannt sie endlich kennen zu lernen.
Aber ich fühle mich wirklich unglaublich wohl! Ich darf ausgehen, ohne mir Sorgen machen zu müssen, was meine Familie denkt. Innerhalb der Woche sollte ich schauen dass ich bis 11 Uhr wieder daheim bin (aber nicht zwangsmäßig), am Wochenende kann ich ausgehen solange ich will, auch wenn ich am nächsten Morgen mit Brot vor der Tür stehe!
In meiner alten Familie sollte ich jeden Tag um 12 Uhr daheim sein. Das hießt mit Ausgehen war es schwierig (ohne Übernachtung woanders).

Man merkt es vielleicht gar nicht, aber die Freiheit kann einem schon sehr wichtig sein. ´
Das was einem wichtig ist, merkt man doch erst, wenn es einem fehlt.

Ich möchte euch erstmal für alles danken! Auch denen, die mir dazu geraten haben, endlich die Familie zu wechseln. Es war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können, auch wenn es nur noch für die letzten 3 Monate ist!
Ich bin zwar erst seit Freitag hier, aber ich fühle mich wirklich zu Hause! :)
Ich bin überglücklich hier!!


Nun seid ihr wieder auf dem neuesten Stand. Also bis demnächst :-*
<3 BESOS <3


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